Ein Täter, der sich selbst richtet – und eine Spur, die mitten hinein in die dunkelsten Ecken der menschlichen Seele führt. Franz Branntwein und sein Team ermitteln – und die Zeit läuft.

Inhalt

Ein Mann, frisch aus der Psychiatrie entlassen, stößt am Münchner Hauptbahnhof eine Frau vor die U-Bahn – und stürzt selbst mit in den Tod. Für Kriminalhauptkommissar Franz Branntwein und sein Team wirft dieser Fall sofort Fragen auf: War es ein gemeinsamer Suizid? Eine Beziehungstat? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Doch die beiden Toten scheinen einander vorher nie begegnet zu sein.

Noch während die Ermittlungen laufen, erschüttert ein weiterer brutaler Vorfall die Stadt: Ein Mann ersticht eine Unbeteiligte – und springt anschließend in den Tod.

Was verbindet diese Taten? Wer zieht im Hintergrund die Fäden – und warum? Eine unbekannte Gestalt im schwarzen Hoodie, gesichtet auf Überwachungsvideos, scheint eine Schlüsselrolle zu spielen.

Franz Branntwein und sein Team stehen vor einem nervenaufreibenden Fall, in dem die Grenzen zwischen Täter und Opfer, zwischen Wahn und Wahrheit, zunehmend verschwimmen. Und die Zeit drängt – denn es sieht ganz so aus, als könnte der nächste »Freimord« schon kurz bevorstehen …

Meine Meinung

Spannung bis zur letzten Seite – »Freimord« ist nicht nur ein fesselnder Psychokrimi, sondern überzeugt auch mit einem bunten Ermittlerteam, das man sofort ins Herz schließt. Besonders gelungen: Trotz des eher rustikal-bayerischen Charmes von Kriminalhauptkommissar Franz Branntwein wird Integration hier ganz selbstverständlich gelebt – im Ton bodenständig, inhaltlich absolut zeitgemäß.

Was »Freimord« für mich zu einem echten Highlight der Reihe macht, ist der Mut der Autorin, gezielt schwierige Themen aufzugreifen. Gewalt gegen Männer, Transidentität, psychische Erkrankungen – all das findet Platz, ohne jemals belehrend oder aufgesetzt zu wirken. Für mich definitiv eine der stärksten Folgen der Reihe.

Fazit

Unbedingt lesenswert! Wer Franz Branntwein noch nicht kennt, kann problemlos mit »Freimord« einsteigen – auch wenn sich ein Blick in die früheren Teile auf jeden Fall lohnt.

»Ja, is‘ scho‘ recht«, knurrte Branntwein. »Aber um zu wissen, dass ich am besten über die Dachauer Straße fahre, wenn ich nach Moosach will, brauche ich das Ding eigentlich nicht.« Er setzte den Blinker.
»Na ja, aber ob ich dir immer vorsage, was ich auf dem Routenplaner sehe, oder ob du dir das direkt vom Handy sagen lässt, ist doch einerlei, oder nicht?«
»Erstens lasse ich mir von so ’ner blöden KI überhaupt nix sagen, und zweitens: Wenn’s einerlei ist, wie kann es denn dann praktischer sein?«

Sabine Schumacher: Freimord

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