Romantik, Magie und Humor
Keine gewöhnlichen Mieter, kein gewöhnlicher Fuchs – und erst recht keine gewöhnliche Weihnachtsgeschichte.
Inhalt
Als kurz vor Weihnachten ein Fuchs in einem Mietshaus gesichtet wird, ist Theo alles andere als besorgt. Das zutrauliche Tier mit dem rostroten Fell weckt eher seine Neugier. Doch nicht alle Bewohner des Hauses teilen seine Faszination. Der griesgrämige Hausmeister sieht sofort eine Bedrohung und ruft einen Jäger, der das Tier aus dem Weg räumen soll.
Entschlossen, den Fuchs zu retten, begibt sich Theo in den Keller – aber dort findet er statt des Tieres einen unbekannten jungen Mann vor. Mit faszinierend schönen Augen. Und mit einer bizarren Erklärung, die bei Theo sofort alle Alarmglocken schrillen lässt.
Von da an überschlagen sich die Ereignisse. Theo wird in eine magische Welt hineingezogen – oder ist doch alles nur ein Traum, ausgelöst durch die Zimtsterne seiner Uroma, die möglicherweise nicht ganz so harmlos sind, wie sie aussehen?
Meine Meinung
Die Sache mit den Zimtsternen ist eine weihnachtliche Mischung aus Fantasy, Gestaltenwandlergeschichte und Gay Romance, deren liebenswerte Charaktere mich gleich gefesselt haben. Da ist einmal Kouki, der sich so sehr nach Nähe sehnt, und Theo, der sich nach einer traumatischen Kindheit auf keinen Fall in irgendwelche Schwierigkeiten bringen lassen will.
Beide Charaktere wachsen im Verlauf der Geschichte – Theo, der lernt, für seine Gefühle einzustehen, und zwar nicht mit den Fäusten, und Kouki, der nach und nach Vertrauen fasst. Es ist schön mitzuerleben, wie sie sich gegenseitig stärken und schließlich erkennen, was sie wirklich wollen: einander.
Die Nebencharaktere tragen ebenfalls dazu bei, dass die Geschichte lebendig und charmant bleibt. Theos Uroma, deren Zimtsterne eine ganz besondere Wirkung haben, sorgt für herrlich komische Momente. Ihre Haschkekse und frechen Kommentare sind ein echtes Highlight.
Die magischen Elemente sind originell und stimmig in die Geschichte eingebaut, auch wenn nicht jede Hintergrundgeschichte restlos erklärt wird. So bleibt zum Beispiel offen, warum Kouki überhaupt in die Fänge des bösartigen Nachbarn Haku geraten ist. Dennoch tut dies der Freude am Lesen keinen Abbruch – es geht um das Abenteuer, die Romantik und den Weihnachtszauber.
Fazit
Eine gelungene Mischung aus Magie, Humor und großen Gefühlen, um sich bei einer Tasse Tee und vielleicht sogar ein paar (harmlosen) Zimtsternen in Weihnachtsstimmung zu bringen – selbst wenn Du keine Zimtsterne magst!
»Junge«, sagte sie streng. »Hast du was geraucht?«
»Nein, verdammt!« Er hatte gar nichts zum Rauchen da. »Deswegen frage ich ja.«
»Hör mal.« Sie atmete zischend ein. »Unterstellst du deiner siebenundachtzigjährigen Oma, dass sie ihrem Enkel Haschplätzchen bäckt?«
»Nein, aber meiner dreiundneunzigjährigen Uroma.«
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