Eva und Lucia beschäftigen sich mit grundlegenden Fragen, wie: Wird es ein Happy End geben? Und wenn ja, für wen?

* Eva hüpft singend durch die Wohnung *
»Also, ich finde es ja schön, dass du ausnahmsweise mal kein Weihnachtslied trällerst … aber mich würde schon interessieren, warum du so gut drauf bist, Eva.«
»Ich habe eine tolle Idee für das Ende unseres Buches!«
»Vielleicht sollten wir zunächst mal das Mittelstück fertigstellen, bevor wir uns dem Ende widmen. Unfertige Bücher fliegen hier schließlich schon mehr als genug rum.«
»Sei nicht so, Lu. Das wird voll schön! Ganz romantisch!«
»Das passt doch nicht.«
»Wiesoohooo? Nur, weil du unbedingt eine toxische Beziehung reinbringen musstest, heißt das doch nicht, dass es kein Happy End geben darf! Außerdem ist es eine Weihnachtsgeschichte! Die müssen gut ausgehen, so will es das Gesetz!«
»Ich sag ja nicht, dass es so enden muss wie ›Tosh‹. Aber nach allem, was da schon passiert ist … und noch passieren soll … das nimmt uns doch keiner ab, dass plötzlich der ganze Himmel voller Geigen hängt.«
* Eva schmollt *
»Jetzt mach nicht so ein Gesicht. Uns wird schon was einfallen.«
»Ich will aber ein Happy End!«
»Weißt du was, jetzt schreibst du erstmal eine richtig schön romantische Szene auf einem Weihnachtsmarkt, und über das Ende reden wir später.«
»Aber …«
»Nix aber. Ein Happy End haben wir doch jeden Sonntag, das muss erstmal reichen.«
»Wie meinst du denn das?«
»Na, wir sitzen jeden Sonntag einträchtig zusammen und trinken einen Prosecco. Wenn das nicht happy ist, weiß ich auch nicht.«
* Eva seufzt *
»Das stellt sich Lucia also unter einem Happy End vor … na gut, gib schon her.«
»Hier. Prost Eva!«
»Prost Lu.«

🥂