Autorinnen brauchen einen Newsletter. Aber was, wenn den niemand liest?
»Lu, was ist los? Du siehst schon wieder aus wie sieben Tage Regenwetter …«
»Ach, ich habe ja vor zwei Tagen unseren Newsletter verschickt. Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass wir echt wenig Abonnenten haben. Das liest sicher gar niemand.«
»Na, dann musst du eben mehr Werbung dafür machen! Und tolle neue Themen reinbringen.«
»Was denn zum Beispiel? Das perfekte Pinguin-Kostüm für heiße Tage?«
»Ha, ha. Nein ich dachte eher an sowas: Abonniert unseren Newsletter! Er hat magische Fähigkeiten und erfüllt euch einen geheimen Wunsch!«
»Eva! Was denkst du dir nur bei sowas? Die Lesenden werden enttäuscht sein, wenn sich ihr Wunsch nicht erfüllt. Oder, noch schlimmer, sie werden von uns erwarten, dass wir den Wunsch erfüllen.«
»Ach so. Das wäre natürlich blöd. Dann lieber was anderes. Wir schreiben ein Gedicht, und sagen, dass es das nur in unserem Newsletter zu lesen gibt.«
»Ich fürchte, du hast das System nicht ganz verstanden, Eva. Das Ziel an so einem Newsletter ist nicht, dass alle nach dem Lesen auf ›Abmelden‹ klicken.«
»Also echt Lucia, wenn dir das alles nicht passt, denkt dir doch selber was aus.«
»Wir könnten etwas verlosen …«
»Na, von mir aus. Solange es nicht unser letzter Prosecco ist.«
»Niemals. Ich mache lieber gleich die Flasche auf.«
»Gut, dann hätten wir das geklärt. Prost, Lu!«
»Prost Eva!«
🥂