Was braucht man alles, um zum Schreiben inspiriert zu werden? Manchmal reicht es schon, sich »Last Christmas« anzuhören …
* Eva sitzt vor dem Laptop und tippt eifrig. *
»EVA! Um Himmels willen, mach die Musik aus! Ich finde es ja lobenswert, dass du die letzten Glühweinvorräte vernichten möchtest, bevor der Winter endgültig rum ist – aber dazu muss man nicht zwingend dieses schreckliche ›Last Christmas‹ hören!«
»Lass! Ich brauch das, um in die richtige Stimmung zu kommen. Ich habe gerade eine tolle Idee für eine Weihnachtsgeschichte.«
»Eva, Weihnachten ist sowas von …«
»Ja, ja. Aber das nächste Weihnachten kommt bestimmt.«
»Da hast du auch wieder recht. Denn wenn du jedes Mal so einen Aufwand treibst, um ein paar Zeilen zu tippen, wirst du vor Dezember kaum fertig sein.«
»Was, wieso? Jetzt ist doch alles perfekt.«
»Eva, ich werde ganz sicher nicht den ganzen Sommer zwischen Christbaumkugeln und vertrockneten Tannenzweigen herumsitzen, also wirst du diese ganze Deko nachher schön wieder wegräumen.«
»Aber … dann muss ich ja morgen alles wieder herausholen!«
»Du hast ja Zeit. Bis Weihnachten ist noch eine Weile hin.«
»Lu, du bist so fies! Was machst du denn, um dich aufs Schreiben einzustimmen?«
»Ich überlege mir, was ich mit Menschen tun möchte, die mich mitten im Februar mit ›Last Christmas‹ quälen. Wenn ich dann nicht in Stimmung für Mafiosi oder Auftragsmörder bin, weiß ich auch nicht.«
»Hm, vielleicht … ich komme da gerade nicht so recht weiter …«
»Lass mal sehen … aha! Vielleicht sollte ich das erste Kapitel umschreiben. Rutsch mal. Und gib mir auch einen Glühwein.«
»O nein, wenn du anfängst, an meiner süßen Geschichte herumzustricken, brauche ich soviel Glühwein, wie ich kriegen kann. Hier, wir haben auch noch Prosecco.«
»Na gut. Prost Eva.«
»Prost Lu!«
☕🥂